Beratung im Gesundheitszentrum

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Heidrun Köllner

Über mich

Als ich vor etwa 30 Jahren nach der sogenannten Familienphase, wieder beruflich beginnen wollte, war dies aufgrund meiner hochgradigen Sehbehinderung in meinem Ursprungsberuf im Einzelhandel nicht mehr möglich.

Mir war aber auch ganz klar, dass ein sogenannter blindenspezifischer Beruf für mich nicht in Frage kam. Eines war sicher, ich wollte mit Menschen arbeiten, denn für mich gab und gibt es nichts Spannenderes und Faszinierenderes als meine Mitmenschen.

Mein Ziel war es auch einen Beruf zu haben, der eine Selbstverwirklichung ermöglicht und in dem ich Freude und Engagement erlebe. So gelang es mir einen Studienplatz an der Bremer Hochschule für Sozialarbeit und Pädagogik zu bekommen. Mein Ziel war eindeutig, ich sah mich in der Beratungsarbeit.

Im Anschluss an das Studium bekam ich auch sofort einen Job bei der Aids-Hilfe Bremen. Dort arbeitete ich mit HIV-Infizierten, bzw. aidserkrankten Menschen. Diese Arbeit empfand ich auch als eine persönliche Bereicherung. Sie inspirierte mich dazu, mich mit den Themen Tod und Trauer auch beruflich und privat stärker auseinanderzusetzen. Ich absolvierte eine Ausbildung zur Hospizhelferin und engagierte mich im Gründungsteam des Delmenhorster Hospizvereins. Da mein Hauptjob nur aus 20 Stunden bestand, entschied ich mich dazu in der Erwachsenbildung tätig zu werden. Zufällig, was immer das heißt, entwickelten sich viele Kontakte zu Menschen, die für mich anregend waren. Ich erhielt die Chance, bei einem erfahrenden Arzt mit psychosomatischem Schwerpunkt, eine Einzelausbildung im Antistress- und Entspannungsbereich zu erhalten.

Später baute ich diese Grundlagen durch andere Weiterbildungen z.B. progressive Muskelentspannung und Atemtechnik noch aus.

Ich hatte das Glück immer auf Lehrer und Ausbilder zu treffen, die mich in meinen Fähigkeiten und Stärken sehr unterstützt haben und Grundsteine meines beruflichen Werdegangs sind.

So schloss ich ergänzend zu einer verhaltensorientierten psychologischen Beratungsausbildung Anfang 2012 eine Ausbildung zur Salutogenese im renommierten Zentrum in Bad Gandersheim ab.

Seit April 2012 habe ich eine eigene Praxis im Gesundheitszentrum Delmenhorst.

Ich war schon immer begeistert von der Idee eines Gesundheitszentrums und die dadurch mögliche Vernetzung unterschiedlicher Disziplinen im Gesundheitswesen.

Und auch wenn eine Selbstständigkeit für mich nicht neu ist, vor 11 Jahren gab ich meinen Arbeitsplatz in der Aids-Hilfe auf, um ganz freiberuflich tätig zu sein. Nun hat meine Arbeit durch den Einzug in das Zentrum noch mal eine andere Qualität
erhalten.

Ich gehöre zu den glücklichen Menschen, denen es vergönnt ist, ihr Hobby zum Beruf gemacht zu haben.

Seit 2007 bin ich verwitwet, lebe in der Delmenhorster Innenstadt und befinde mich ganz oft in München, da dort mein Sohn mit seiner Familie lebt. Meine beiden Enkelkinder sind für mich ein ganz wichtiger Bestandteil meines Lebens, und sie machen mir ganz viel Freude. Dennoch fühle ich mich im Norden beruflich und privat verwurzelt. Dies hat auch mit meiner seit nun schon fast 5 Jahre währenden glücklichen Beziehung zu meinem Lebenspartner zu tun.

In meiner Freizeit treffe ich mich gern mit netten Menschen zu Unternehmungen, zum Diskutieren und philosophieren oder auch nur auf ein Glas Wein.

Ich spiele mit Begeisterung Doppelkopf, gehe gern ins Theater oder zu anderen kulturellen Veranstaltungen, bin eine Leseratte, die sich ein Leben ohne Bücher nicht vorstellen mag. Meine Urlaube verbringe ich am Liebsten am Meer, da Wasser mein Element ist. Gern mache ich aber auch eine Tandemfahrt durch die Natur.